Titel der Ausgabe 
soziologiemagazin 5 (2012), 1
Zeitschriftentitel 
Weiterer Titel 
Tod und Sterben

Erschienen
Opladen u.a. 2012: Barbara Budrich Verlag
Erscheint 
halbjährlich April/Oktober
Anzahl Seiten
S. 112
Preis
€ 7,90

 

Kontakt

Institution
soziologiemagazin
Land
Deutschland
c/o
Benjamin Köhler <benjamin.koehler@soziologiemagazin.de> <redaktion@soziologiemagazin.de> <vorstand@soziologiemagazin.de>
Von
Köhler, Benjamin

Wir freuen uns, Euch nunmehr unser 5. Heft präsentieren zu können. Wie bereits bei den letzten Call4Papers wurde das Thema absichtlich weit und offen gehalten. Und so erreichten uns auch zum Titel „Geburt – Leben – Tod“ Beiträge, die mit ganz unterschiedlichen Fragestellungen an diesen Themenkomplex herangingen. Nach dem zweistufigen Reviewverfahren haben es leider nur Beiträge zum Thema Tod in das Heft geschafft, weshalb wir uns entschlossen haben, den Titel der aktuellen Ausgabe zu ändern.

Wie immer möchten wir den Autor_innen für ihre Einsendungen danken, die Euch mit Sicherheit neue Blickwinkel aufzeigen werden. Ein ungewöhnliches Begräbnis wird Euch Stefan Wallaschek aus Sicht der symbolischen Ethnologie zeigen. Es folgt eine soziologische Betrachtung des Todes von Matthias Meitzler, der den Tod als ambivalentes Phänomen in den Blick nimmt. Denn jede_r weiß, dass sie_er sterben muss, aber niemand kann danach von ihren_seinen Erfahrungen berichten.

An die wissenschaftlichen Beiträge schließt, mit der Rubrik „Teilnehmende Beobachtungen“, der redaktionelle Teil des Magazins, in dem es zum Einen wiederum um die Themen Tod und Sterben geht, zum Anderem aber auch das Thema Leben nicht zu kurz kommt.

Zu Beginn steht ein Kurzinterview mit Prof. Hubert Knoblauch über Tod und tote Körper, welches von Benjamin Köhler geführt wurde. Diesem schließt sich der Beitrag Tina Webers zur Darstellung von toten Körpern in TV-Serien des 21. Jahrhunderts an. Zur Frage des Deutungsverlustes von Zeichensystemen führten Maria Muck und Jakob Seelig im Rahmen einer Projektarbeit eine Studie durch. In ihrem Artikel präsentieren sie die interessanten Ergebnisse zum Verhalten beimÜberqueren einer Ampel.

Benjamin Lipp führte ein spannendes Interview mit Professor Michel Maffesoli von der Pariser Universität Sorbonne, über Vergemeinschaftung und die Soziologie des Alltäglichen. Katharina Loy beschäftigt sich in Ihrem Beitrag mit den sozialen Auswirkungen von Auslandsadoptionen und betrachtet diese als Form der sozialen Reproduktion. Florian Boner rezensiert das, vor allem im anglophonen Wissenschaftsdiskurs einflussreiche, Buch „Top Girls“ (2010) der Britin Angela McRobbie, in dem es um durch den Feminismus selbst hervorgebrachte, neue post-feministische Abhängigkeiten geht. Es folgt eine Darstellung des Nachwuchsnetzwerks ‚Neue Perspektiven auf Soziale Bewegungen und Protest‘ von Jochen Roose und Peter Ullrich. Den Abschluss bilden zwei Tagungs- beziehungsweise Kongressberichte. Sebastian Kabst berichtet von der ersten studentischen Fachtagung „Protest und Demokratie“ der Deutschen Nachwuchsgesellschaft für Politik- und Sozialwissenschaft e.V. Das Team des dritten Studentischen Soziologiekongress hat für euch die drei-tägige Veranstaltung zusammengefasst. Mit diesem Kongress ist auch eine Veränderung im soziologiemagazin e.V. verbunden.

Wir machten den Kongress im Oktober 2011 zum Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung. Bei diesem Anlass wurden Benjamin Köhler und Maik Krüger zum neuen Vorstand des Vereins gewählt. Sie lösen damit den seit 2009 bestehenden Vorsitz von Maria Hofmann und Florian Döring ab. Aus der Redaktion verabschiedet haben sich auch Christian Eberlei, Werner Krause, Christoph Schubert und Steffen Zierold. Ihnen allen gilt großer Dank für ihre Initiative, ihr Engagement, viele Ideen und wir freuen uns, dass sie dem Verein als Mitglieder erhalten bleiben. Nicht weniger enthusiastisch zeigen sich die neuen Mitglieder des Redaktionsteams. Mit bewährten Mitteln und neuen Ideen haben wir diese 5. Ausgabe des Studentischen Soziologiemagazins zusammengestellt und laden zugleich ein, Euch selbst einzubringen. Ob durch gelegentliche Kritik, Anregungen und Wünsche oder als regelmäßige Teilnehmer_innen an Onlinemeetings der Redaktion, Mitgliederversammlungen etc. Am einfachsten könnt Ihr per E-Mail über redaktion@soziologiemagazin.de mit uns Kontakt aufnehmen.

Für jene, die sich mit wissenschaftlichen Artikeln zu den Bereichen Wirtschafts-, Finanz- und Arbeitssoziologie einbringen möchten, ist das Call4Papers auf der letzten Seite besonders interessant. Damit nehmen wir uns der, zum 3. Studentischen Soziologiekongress geäußerten, Kritik an, dass die Soziologie dieses Feld in den letzten Jahren mehr und mehr den Wirtschaftswissenschaften überlassen hat, und möchten mit der Wahl dieses Schwerpunktes für unser nächstes Heft ein Stück weit Abhilfe schaffen.

Wer schon vor Erscheinen der nächsten Ausgabe einen soziologischen Beitrag zu aktuellen Themen, Konferenzen oder Publikationen veröffentlichen möchte, bekommt dazu auf dem Blog des Studentischen Soziologiemagazins Gelegenheit. Mehr Information hierzu findet Ihr unter: <http://www.soziologiemagazin.de/blog/blogbeitrag-verfassen/>

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern, dass sich die guten Vorsätze und Wünsche für das neue Jahr bewahrheiten werden. Auch das Redaktionsteam des SSM hat sich für 2012 einiges vorgenommen, das es nun umzusetzen gilt.

Inhaltsverzeichnis

INHALT

Der Inhalt der Ausgabe 5 „Tod und Sterben“:

S. 2–3: Editorial

S. 4: Inhaltsverzeichnis

S. 100–112: Impressum

Artikel:

S. 5–20: Ein Ungewöhnliches Begräbnis – Von Stefan Wallaschek

S. 22–38: Tot sind immer nur die anderen – Von Matthias Meitzler

Teilnehmende Beobachtungen:

S. 41–44: Tot und tote Körper. Ein Interview mit Hubert Knoblauch – Durchgeführt von Benjamin Köhler

S. 46–50: Der Tod steht ihr gut – Von Tina Weber

S. 52–61: Die interaktive Sterblichkeit der Dinge – Von Jakob Seelig und Maria Muck

S. 63–69: Die wahre Kultur zeichnet sich durch ihre Banalität aus. Ein Interview mit Michel Maffesoli – Durchgeführt von Benjamin Lipp

S. 71–79: Auslandsadoption als Form sozialer Reproduktion – Von Katharina-Maria Loy

S. 81–86: TopGirls. Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes. Eine Rezension. – Von Florian Boner

S. 87–91: Neue Perspektiven auf soziale Bewegungen und Protest. Ein nachwuchsnetzwerk stellt sich vor – Von Peter Ullrich

S. 92–95: Protest und Demokratie. Ein Bericht zur 1. Fachtagung der DNGPS – Von Sebastian Kabst

S. 98–99: Ankündigungen zu Tagungen und Workshops

Das gesamte eJournal zum Download als PDF:
<http://soziologieblog.hypotheses.org/tod-und-sterben-2>

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